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Die Serkowitzer Volksoper hat nun das Wagnis unternommen, ein derart epochales, wortgewaltiges Stück für Musiktheater umzuschreiben. An erster Stelle steht dabei die Verneigung vor dem Werk Friedrich Dürrenmatts - und vor einem anderen Großmeister der Bühnenkunst: Georg Friedrich Händel, aus dessen „Julius Cäsar“ Milko Kersten u.a. die Musikstücke entlehnt hat. So entsteht, 295 Jahre nach der Londoner Uraufführung, eine neue barocke Heldenoper, die sich freilich bei weitem nicht so ernst nimmt, wie es die Genrebezeichnung vermuten lassen könnte.
Mit Anna Brotánková hat die Serkowitzer Volksoper eine neue Bühnen- und Kostümbildnerin gewonnen. Ihre Ausstattung verspricht eine kleinbürgerliche und groteske Darstellung des ver- gangenen Ruhms, des ehemaligen Pomps und der Pracht des zusammenbrechenden Weltimperiums.
Auf der Bühne spielen neben dem langjährig erfolgreichen Serkowitzer SängerInnen-Trio Marie Hänsel, Dorothea Wagner und Cornelius Uhle zwei Neuzugänge der Compagnie: die weit über Dresden hinaus bekannte Altistin Julia Böhme und, noch studierend, die junge Sopranistin Viola Michalski. Das unter der probaten Leitung von Milko Kersten stehende Minimalorchester umfasst, neben dem Meister selbst, noch drei Urgesteine der „Musi nad Labem“: Andreas Roth, Daniel Rothe und Michael Poscharsky, die auch, wie immer, in das szenische Geschehen eingreifen werden.
Übrigens: als Dürrenmatt das Stück 1949 zur Uraufführung brachte, war man noch weniger sensibel, was das Mitspielen von Tieren auf der Bühne betraf. Und so sind für „Romulus der Große“ denn auch zwingend Hühner vorgesehen, Hühner in großer Zahl - im Jahre 2019 ein Unding! Aber keine Sorge: die Serkowitzer Volksoper arbeitet an einer Lösung, die auch für Tierschützer akzeptabel sein wird.

Wolf-Dieter Gööck über die Serkowitzer Romulus-Fassung:
Dürrenmatt, einer der großen weisen Männer des 20. Jahrhunderts, hat uns mit seiner „ungeschichtlichen historischen Komödie“ ein Stück hinterlassen, das mit seinem unglaublichen Wortwitz und der frappierenden Nähe von Komik und Tragik dem Stil der Serkowitzer Volksoper sehr entgegenkommt. Und unseren Mitmenschen, die mit ihrer „Wir-sind-das-Volk“-Bewegung im Jahre 1989 das ostdeutsche Ländle sturmreif gemacht haben für die Übernahme durch die Brüder und Schwestern aus Westgermanien, dürfte so mancher seiner Sätze in den Ohren klingen.

Milko Kersten über die Musik im Serkowitzer Romulus:
Getreu unseres selbstauferlegten Gelöbnisses, uns in jedem Jahr neu zu erfinden, wird im Jahr 2019 weder eine Oper noch ein Schauspiel allein aufgeführt – man kennt den Vorgang ja aus der „Ariadne“. Beide Genres werden sich gegenseitig beeinflussen und da Dürrenmatt seinen Romulus als einen letzten Cäsaren darstellt, lag der Griff zu „Giulio Cesare“ Händels nahe. Für das Attentat im Dürrenmatt hat nun wiederum Mozart in seiner Römergeschichte des „Titus“ eine Vorlage geschrieben, die nicht zu umgehen war, auch weil sie den alten Stil zitiert und sich sehr organisch in den „Cesare“ einfügt. Im Händelschen Oratorium „Saul“ habe ich einen vom Regisseur bestellten Trauermarsch gefunden, der derart modern komponiert ist, dass das Wort „romantisch“ durchaus in Betracht kommt – und das wiederum macht die Verwandtschaft zu Mozarts Wiener Klassik offenbar. Nichts entsteht aus dem Nichts. Im Eurocity Rom-Händel-Neuenburg-Mozart-Serkowitz reisen Sie durch die deutsch-deutsche (Musik-)Geschichte definitiv in der ersten Klasse.

Sommerregen? Kein Problem!
Wie schon in den vergangenen vier Jahren bespielt die Serkowitzer Volksoper wieder den zur Bühne umgebauten Zirkuswagen der Saloppe Dresden. Davor sitzen die Zuschauer stets regensicher überdacht und dennoch unter freiem Himmel.

Tickets? Unbedingt den Vorverkauf nutzen!
Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt: Kartenerwerb im Vorfeld sichert einen unterhaltsamen Musiktheaterabend mit der Serkowitzer Volksoper. So waren auch in der 2018er Spielzeit alle Vorstellungen ausverkauft - ein Ticket an der Abendkasse zu ergattern, war stets mit viel Glück verbunden. Auch wenn es in diesem Jahr zehn statt acht Opernabende in der Saloppe geben wird, ist doch die Zahl der Plätze begrenzt.

Auf der Bühne:
Wolf-Dieter Gööck
Julia Böhme
Marie Hänsel/Viola Michalski
Dorothea Wagner
Cornelius Uhle

Musi nad Labem:
Milko Kersten
Michael Poscharsky
Andreas Roth
Daniel Rothe

Wolf-Dieter Gööck: Projektleitung / Textbearbeitung / Regie
Milko Kersten: Komposition / Musikalische Leitung
Anna Brotánková: Ausstattung
Kei Sugaya (HfM DD): Korrepetition
Simon Carl Köber: Regieassistenz

Vorstellungstermine: Montag, 12. August 2019 (Premiere)
Mittwoch, 14. August 2019
Montag, 19. August 2019
Mittwoch, 21. August 2019
Sonntag, 25. August 2019
Montag, 26. August 2019
Sonntag, 01. September 2019
Montag, 02. September 2019
Mittwoch, 04. September 2019
Sonntag, 08. September 2019


Fotograf: Robert Jentzsch | rjphoto.de

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